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Diagnostik zur Bestimmung des Karies-Risiko

Der Karies-Risiko-Test

Es ist ganz normal – und auch notwendig, dass in der Mundhöhle hunderten Bakterienarten und Hefen siedeln. Diese Mundflora schützt in der Hauptsache gegen Krankheitserreger, die sich hier einnisten könnten. Es gibt aber auch so genannte pathogene Bakterien, die Zucker verdauen. Dabei entsteht eine Säure, die Löcher (Karies) in den Zahn hineinfrisst. Unter den schädlichen Bakterien hat Streptococcus mutans neben Milchsäurebakterien eine besondere Bedeutung. Seine Besiedelung konzentriert sich vor allem auf die bakterielle Plaque. Um herauszufinden, wie hoch Ihr Karies-Risiko ist, gibt es verschiedene Tests:

Speichel-Fließrate:
Speichel übt eine Schutzfunktion aus, indem er neutralisierend auf Säuren wirkt und den Schmelz remineralisiert. Fließt also viel Speichel, sind die Zähne gut vor Karies geschützt. Die Fähigkeit, Säuren zu neutralisieren nennt man Pufferkapazität. Wie gut der Speichel neutralisiert, kann in einem Test mit PH-Streifen nachgewiesen werden. Je nach Verfärbung des Teststreifens wird eine niedrige, normale oder hohe Pufferkapazität nachgewiesen.

Lactobazillen- und Streptococcus mutans-Test:
Zur Durchführung dieses Tests wird eine Speichelprobe auf einen Träger mit einem speziellen Nährboden aufgebracht und die Probe 2 Tage lang bei 37° Celsius bebrütet. Anhand einer Skala kann dann die jeweilige Bakterienanzahl nachgewiesen werden. Karies kann sowohl gesunde als auch restaurierte Zähne gefährden. Umso wichtiger ist es, frühzeitig und regelmäßig Informationen über Art und Anzahl der relevanten Keime zu erlangen. Nach Bestimmung des Kariesrisikos können wir mit speziellen Mundhygieneempfehlungen, besonderen Behandlungen des Prophylaxe-Programms sowie individuellen Prophylaxe-Intervallen der jeweiligen Mundsituation Rechnung tragen.

Wann ist es sinnvoll Speicheltests durchzuführen?

  • bei Müttern und Schwangeren zur Bestimmung des Übertragungsrisikos
  • bei Kleinkindern zur Abklärung einer Infektion
  • bei Kindern und Jugendlichen zur Identifizierung von Risikopatienten
  • bei Erwachsenen im Rahmen der Individualprophylaxe
  • bei Kindern und Erwachsenen zur Kontrolle der Mundhygiene
  • zur Dokumentation des Behandlungserfolgs